Rheuma und Autoimmunerkrankungen
Was versteht man unter Rheuma und Autoimmunerkrankungen und wie kann man diese mit TCM und Akupunktur behandeln?
Rheumatologische Krankheiten sowie andere Autoimmunerkrankungen sind Beschwerden, in denen der Körper sich gegen sich selbst wendet. Der eigene Körper attackiert körpereigenes Gewebe. Es folgen Schmerzen, Entzündungen und allerlei sonstige Beschwerden, abhängig vom Ort jener autoimmunologischen Reaktion.
Wie entstehen rheumatologische Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen?
Autoimmunerkrankungen sind die Folge eines massiven Missverständnisses im Körpers.
Die genauen Mechanismen, die dazu führen, sind aktuell nicht abschliessend geklärt, aber man geht von einem multifaktoriellen Geschehen aus. Hier spielt die Wechselwirkung zwischen genetischen Faktoren und Umweltfaktoren (Epigenetik) eine grosse Rolle. Oftmals lassen sich äussere Auslöser in der Umwelt ausmachen (z.B. Infektionen, starker Stress), die gewisse Gene, die in uns vorhanden sind, aktivieren.
Wie lassen sich rheumatologische Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen mit TCM behandeln?
Zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen ist eine ganzheitliche Sicht der Situation unabdingbar. Gene lassen sich nicht verändern, aber sie lassen sich ein- und abschalten. Grosse Forschungen hierzu werden seit einigen Jahren im Fach der Psychoneuroimmunologie durchgeführt. Hier werden die Wechselwirkungen des Immunsystems mit der Psyche erforscht. Neueste Erkenntnisse vermuten eine Zusammenhang zwischen unterdrückter Aggression und der Entstehung von Autoimmunerkrankungen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die Wechselwirkung zwischen Emotionen und dem organischen Körper seit Jahrtausenden bekannt. Dass sich nun auch die moderne Wissenschaft auf den Weg macht, dies zu erforschen ist ein positiver Schritt in Richtung einer gesünderen Gesellschaft.
Wir betrachten unsere Patienten in St. Gallen stets auf allen Ebenen, um mögliche Gründe für eine Erkrankung - sei sie auf körperlicher oder mentaler Ebene - zu eruieren und bestmögliche Unterstützung zu bieten, um den Leidensdruck zu verringern. Dabei muss in aller Regel auch der Lebensstil dementsprechend angepasst werden (entzündungsfreiere Ernährung, Psychohygiene, etc.).